Camping mit Kindern

Der erste Ratschlag betrifft die Wahl des richtigen Zelts. Vom kleinen Zweipersonenzelt bis hin zur wahren Zeltburg ist auf dem Markt alles zu finden. Bei Familienzelten lohnt es sich, nicht nur auf die Größe, sondern auch auf eine gute Aufteilung zu achten. Vor allem mit größeren Kindern sind getrennte Schlafkabinen zu empfehlen, um für ein bisschen Privatsphäre zu sorgen. Jugendliche freuen sich oft über ein eigenes Zelt – hier macht es vielleicht Sinn, eine Art Zeltlager mit zwei getrennten Zelten aufzuschlagen, anstatt alle Familienmitglieder in einem Familienzelt versammeln zu wollen. Lassen Sie sich in einem Sportgeschäft beraten. Es gibt bestimmt eine Variante, die Ihren Ansprüchen gerecht wird.

Ordnung zu halten, ist die wohl größte Herausforderung beim Camping mit Kindern. Um zu vermeiden, dass Sie den halben Tag nach Sonnencreme, Zahnbürste, Ersatzakku und Co. suchen, sollten Sie sich bereits vor dem Urlaub ein einfaches Ordnungssystem überlegen. Kisten mit Deckel und Packsäcke haben sich dabei bewährt. Auch wasserdichte Duffle Bags sind äußerst nützlich, vor allem bei schlechtem Wetter. Apropos Schlechtwetter: Sollten Sie den einen oder anderen Regenschauer über sich ergehen lassen müssen, stellen Sie sicher, dass die Zeltplane gut gespannt ist und das Wasser ablaufen kann. Außerdem ist es geschickt, das Zelt nicht in einer Mulde aufzubauen, da sich Regenwasser dort schnell sammeln kann.

Zur Wahl des Stellplatzes haben wir einen weiteren Ratschlag parat: Wenn möglich, wählen Sie beim Camping mit Kindern einen Zeltplatz mit viel Schatten. So wird es im Zelt auch tagsüber nicht zu heiß und Sie haben immer eine Rückzugsmöglichkeit. Die Wäscheleine hingegen kann ruhig in der Sonne hängen, damit Handtücher, Badesachen und frisch gewaschene Kleidung schnell trocknen. Übrigens: Auf den meisten Campingplätzen gibt es mittlerweile Waschmaschinen. Das ist vor allem beim Familiencamping eine große Erleichterung und reduziert die Wechselkleidung, die Sie für sich und den Nachwuchs einpacken müssen.

Einer der größten Spielverderber beim Campingurlaub mit der Familie ist Schlechtwetter. Schließlich findet Camping mit Kindern hauptsächlich an der frischen Luft statt. Da bei Regen die Aktivitäten unter freiem Himmel eingeschränkt sind, droht womöglich ein sogenannter Lagerkoller. Gegen aufkommende Langeweile helfen Spiele, Bücher, Malutensilien und Co. aber recht gut. Außerdem wird auf vielen kinderfreundlichen Campingplätzen ein Animationsprogramm angeboten, das bei jedem Wetter stattfindet.

Zum Schluss noch ein allgemeiner Tipp: Wählen Sie einen Campingplatz, der auf Familien spezialisiert ist. All die kleinen Details – von kinderfreundlichen Sanitäranlagen mit Familienduschen und -umkleiden bis hin zum Kinderspielplatz und Animationsprogramm – machen einen großen Unterschied.