Ein neues Abenteuer wagen, die Freiheit genießen und neue Orte entdecken. Heute hier, morgen da – als Camper, Zelter oder Vanlife-Enthusiast ist das Reisen einfach wunderbar. Ein entspanntes Wochenende am See, ein genussvoller Bike- und Wanderurlaub in den Bergen oder ein kleiner Roadtrip durch Österreichs südlichstes Bundesland Kärnten ist immer nur eine Entscheidung weit entfernt.
Was so einfach klingt, zeichnet vor allem Camping-Neulingen einige tiefe Falten auf die Stirn. Was pack ich ein – was brauch ich nicht? Wie bring ich all das unter und wie organisiere ich mich vor Ort? Was brauche ich für ein leckeres BBQ und wie halte ich unerwünschte Mitbewohner und Mücken fern? Wie baue ich ein Zelt am schnellsten auf, wie trockne ich meine Wäsche und was koche ich mir denn überhaupt?
Wir kennen alle diese Bedenken und wissen, wer sich das erste Mal auf das Abenteuer Camping einlässt, ist schnell mit der ein oder anderen Aufgabe überfordert. Doch keine Angst – mit ein bisschen Übung und unseren ultimativen Camping Hacks werden auch Sie schnell zum echten Campingprofi. Plötzlich sprudelt Ihre Kreativität und Sie lernen mit einfachsten Mitteln jede Hürde zu überwinden.
P.S.: Eine Camping-Packliste zum Download finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Camping beginnt bereits beim Packen. Für mehr Ordnung, Übersicht und Platz organisieren wir unsere Kleidung schon im Vorfeld in kleinen Paketen. T-Shirt, Unterwäsche, Hose, Socken – und das für jeden Tag. Knitterfrei zu einer Rolle zusammengewickelt, stülpen wir noch die Socken drüber, fertig ist das Tagespackage. Eines noch für den See, zum Schlafen, für die nächste Wanderung oder Biketour. Klein, handlich und zu jeder Zeit griffbereit, bleibt sogar noch jede Menge Platz in der Tasche oder im Rucksack.
Noch ein Camping Tipp: Nehmen Sie auch unbedingt einen Wäschesack für Ihre Schmutzwäsche mit. Dieser kann auch ganz einfach in ein gemütliches Kopfkissen umfunktioniert werden. Einfach mit Ihrer Outdoor Jacke füllen und schon ist die Schlafqualität eine ganz andere.
Wer keinen Kaffeekocher hat, kann sich sogenannte Kaffeebeutel basteln. Einfach Kaffeepulver in Filter füllen, gut verschnüren und später wie Teebeutel in die Tasse hängen und mit kochendem Wasser übergießen. Fertig ist der Muntermacher am Morgen.
Milchpulver eignet sich übrigens wunderbar als Ersatz für flüssige Milch und muss nicht gekühlt werden. Vor Ort einfach in den Kaffee geben oder zum Kochen in einer (faltbare) Schüssel anrühren und zubereiten. Wir lieben diesen Camping Tipp!
Die gesamte Küche einzupacken, dafür fehlt schlichtweg der Platz. Wir füllen unsere Gewürze einfach mit einem Trichter in leere Tic-Tac-Dosen ab und bündeln diese mit einem Gummiband. Auch Suppenwürfel und Milchpulver sollten unbedingt mit.
Wer auf ein köstliches Stockbrot und Pancakes nicht verzichten möchte, kann die Zutaten schon im Vorfeld als Backmischung in Gläser abfüllen. Reis, Nudeln und alle anderen gewünschten Zutaten füllen wir ebenfalls nach Bedarf in Gläser ab. So sparen wir nicht nur Platz, sondern vermeiden auch zusätzlichen Müll. Die leeren Gläser können später dann wieder zu Windlichtern umfunktioniert werden. Teelichter nicht vergessen :)
Backpulver ist ein echter Alleskönner und begleitet uns auf jeder Campingtour. Zum Abspülen, Waschen und gegen üblen Geruch. Als Peeling für die Haut oder als Spülung gegen fettiges Haar. Sogar gegen Insektenstiche und Sonnenbrand wirkt Backpulver wunderbar. Nach der Campingtour können auch Leitungen und Wasserkanister ganz einfach mit Backpulver oder Natron gereinigt werden.
Auch Teebaumöl und Salbei, ein Gürtel, Haken aus dem Baumarkt, eine Stirnlampe, Spannseile, Feuerzeug, Wäscheklammern, Alufolie und ein Taschenmesser kommen in die Tasche – warum, das verraten wir Ihnen später. Zu guter Letzt wickeln wir noch ausreichend viel Klebeband um unsere Trinkflasche und schon ist die Packliste abgehakt.
Das Geheimnis liegt schon im Kauf. Wer sich für seinen Campingurlaub eine Stoffvilla zulegt, sollte sich gut beraten lassen und auf einen simplen Aufbau achten. Es gibt auch sogenannte Wurfzelte oder aufblasbare Zelte, die müssen jedoch richtig gut gegen Wind gesichert werden. Wenn Sie sich ein Zelt leihen, bauen Sie dieses zuhause einmal zusammen. So kennen Sie die Abläufe schon und der Aufbau wird zum Kinderspiel.
Wichtig: Gehen Sie den Aufbau in aller Ruhe und ganz entspannt an. Packen Sie am besten gleich alle Bauteile aus und sortieren Sie diese vor sich. Suchen Sie sich einen trockenen, flachen und windgeschützten Untergrund und säubern Sie diesen von Steinen und Ästen. Sichern Sie Ihr Zelt penibel und ziehen Sie die Schnüre gegebenenfalls nach. Zusätzlich können die Verankerungen mit einem zweiten Hering oder Steinen verstärkt werden.
Sie kennen doch bestimmt die Schaumstoffplatten aus der Kinderabteilung, die man wie Puzzle zusammensteckt. Diese sind leicht, gut zu verstauen und ideal für einen komfortablen Campingurlaub im Zelt. Für den optimalen Komfort legen Sie den Zeltboden einfach mit den Schaumstoffplatten aus. Der Untergrund ist schön weich und isoliert zudem vor Kälte. Schlafsack ausrollen und schon steht Ihrem Einzug nichts mehr im Wege. Die einzelnen Teile lassen sich bei Bedarf übrigens auch hervorragend zu Knie- oder Sitzmatten umfunktionieren.
Das wusste Mama schon – darum binden wir gleich den mitgebrachten Gürtel um den nächsten Baum, hängen die Haken ein und ordnen so alles, was uns wichtig ist. Sollte ein Utensil keine Schlaufe haben, improvisieren wir einfach mit dem Klebeband.
Aus dem Spannseil, dass wir zuvor zur Sicherung im Fahrzeug genutzt haben, ziehen wir uns eine Wäscheleine oder hängen die Küchenrolle auf. Die Wäscheklammern nutzen wir zum Fixieren unserer nassen Kleidung, zum Verschließen von Beuteln oder als Halterung für unsere nasse Zahnbürste. Ein wirklich wertvoller Camping Tipp, finden Sie nicht auch?
Kommen wir zum gemütlichen Teil – dem Grillen, denn ganz ehrlich: Was gibt es Besseres, als ein köstliches BBQ mit den Liebsten? Dafür empfehlen wir Ihnen biologisch abbaubare Einweggrills aus natürlichen Materialien. Sie sind super kompakt, einfach in der Anwendung und schonen zudem die Umwelt.
Aber wie entfachen wir jetzt das Feuer am schnellsten? Mit Tortilla Chips. Ja, richtig gehört. Durch das Fett und die Stärke brennen diese richtig gut und ausdauernd. Einfach großzügig auf der Kohle verteilen und anzünden. Ist die Kohle dann am Glühen, können Sie nach Herzenslust kochen, das Stockbrot zubereiten und es sich gemütlich machen. Für die Extraportion Entspannung sorgt außerdem unser nächster Camping Tipp.
Wie gut, dass wir Teebaumöl und Salbei eingepackt haben. Salbei ist nicht nur eine wunderbare Heilpflanze, sie vertreibt auch unerwünschte Mücken. Einfach ein Büschel davon ins Feuer legen und der Qualm zeigt seine Wirkung.
Das Teebaumöl füllen wir in eine kleine Sprühflasche und ergänzen es mit zwei Teilen Wasser. Auf die Haut, die Kleidung und ins Zelt gesprüht, bleiben die Mücken fern. Teebaumöl neutralisiert übrigens auch üble Gerüche – ein doppelter Wow-Effekt sozusagen.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Umsetzen unserer Camping Hacks und einen herrlich entspannten Campingurlaub in Kärnten.
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