Unsere Planung beginnt bei der Destination: Entweder Sie entscheiden sich zuerst für ein Urlaubsziel und suchen dann einen Campingplatz vor Ort oder Sie wählen gleich Ihren Traum-Campingplatz und informieren sich später, was die Umgebung zu bieten hat. Die dritte Möglichkeit ist, spontan loszuziehen, immer der Nase nach – das ist für Camping-Anfänger aber eher nicht ratsam, vor allem in der Hauptsaison.
In der Ferienzeit sind Campingplätze naturgemäß gut besucht, besonders von Familien. Da ist das pure Leben zu Hause! Wer es lieber ruhig mag – und zeitlich flexibel ist –, sollte daher auf die Nebensaisonen ausweichen. Viele Kärntner Campingplätze haben vom Frühling bis weit in den Herbst hinein geöffnet, manche sogar im Winter. Das liegt am milden Klima, das Kärnten übrigens zum perfekten Ziel für Camping-Anfänger macht.
Darüber hinaus begeistert der sonnige Süden Österreichs mit seiner malerischen Berge-Seen-Landschaft, freundlichen Gastgebern, hervorragender Küche und kulturellem Reichtum. Die gute Erreichbarkeit ist ein weiterer Pluspunkt beim Camping für Anfänger.
Gleich vorweg: Den einen perfekten Campingplatz gibt es nicht, denn beim Camping gehen die Geschmäcker weit auseinander. Für die einen ist ein kleiner, einsamer Campingplatz am Waldrand das Paradies, für die anderen ein großer Familiencampingplatz am warmen Badesee mit Animation und allem Drum und Dran. An Auswahl mangelt es im sonnigen Süden jedenfalls nicht.
Zu den wichtigsten Campingplatz-Kriterien zählen:
● Lage
● Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung
● Ausstattung
● Infrastruktur am Platz
● Zusatzangebote, zum Beispiel Camping mit Hund
Einen guten Anhaltspunkt bieten die Sterne, die wie bei Hotels die jeweilige Kategorie anzeigen. In Campingführern und auf Plattformen finden Sie zusätzliche Infos.
Unser Camping-Tipp für Anfänger: Wägen Sie ab, wie wichtig Ihnen bestimmte Faktoren sind. Ruhe vs. Unterhaltung, Natur vs. zentrale Lage oder Exklusivität vs. Low Budget. Wer auf luxuriöse Annehmlichkeiten wie Pool und Wellness gerne verzichtet, kann hervorragend sparen.
Haben Sie einen Favoriten gefunden? Hervorragend! Machen Sie am besten gleich eine Reservierung, denn viele Campingplätze sind in der Hochsaison ausgebucht.
Meist bieten Campingplätze verschiedene Stellplatzkategorien an. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Größe, Lage, Ausstattung, Campingart und Preis. Zeltplätze sind zwar oft ein bisschen billiger und charmanter, aber womöglich nicht mit Strom ausgestattet und auch nicht mit dem Auto erreichbar. Das sollten Sie beachten, wenn Sie Ihr Auto neben dem Zelt abstellen möchten, weil Sie darin Vorräte und Kleidung aufbewahren.
Ein Hinweis aus der Rubrik Camping für Anfänger: Um sich am Campingplatz mit Strom zu versorgen, benötigen Sie einen Adapter, auch „Campingstecker“ genannt. Von Vorteil ist auch ein langes Stromkabel, denn nicht immer befindet sich der Verteiler direkt auf Ihrem Stellplatz. Auf manchen Plätzen ist Strom bereits inkludiert, auf anderen nicht.
Aus organisatorischen Gründen können Sie Ihren Stellplatz nicht immer selbst auswählen. Sollten Sie aber die Wahl haben, empfehlen wir: Drehen Sie eine Runde am Campingplatz und suchen Sie sich Ihr individuelles Lieblingsplätzchen.