Camping für Anfänger – 9 Tipps für einen gelungenen ersten Campingurlaub

9 Tipps für den gelungenen ersten Campingurlaub
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Unsere Planung beginnt bei der Destination: Entweder Sie entscheiden sich zuerst für ein Urlaubsziel und suchen dann einen Campingplatz vor Ort oder Sie wählen gleich Ihren Traum-Campingplatz und informieren sich später, was die Umgebung zu bieten hat. Die dritte Möglichkeit ist, spontan loszuziehen, immer der Nase nach – das ist für Camping-Anfänger aber eher nicht ratsam, vor allem in der Hauptsaison.

In der Ferienzeit sind Campingplätze naturgemäß gut besucht, besonders von Familien. Da ist das pure Leben zu Hause! Wer es lieber ruhig mag – und zeitlich flexibel ist –, sollte daher auf die Nebensaisonen ausweichen. Viele Kärntner Campingplätze haben vom Frühling bis weit in den Herbst hinein geöffnet, manche sogar im Winter. Das liegt am milden Klima, das Kärnten übrigens zum perfekten Ziel für Camping-Anfänger macht.

Darüber hinaus begeistert der sonnige Süden Österreichs mit seiner malerischen Berge-Seen-Landschaft, freundlichen Gastgebern, hervorragender Küche und kulturellem Reichtum. Die gute Erreichbarkeit ist ein weiterer Pluspunkt beim Camping für Anfänger.

Gleich vorweg: Den einen perfekten Campingplatz gibt es nicht, denn beim Camping gehen die Geschmäcker weit auseinander. Für die einen ist ein kleiner, einsamer Campingplatz am Waldrand das Paradies, für die anderen ein großer Familiencampingplatz am warmen Badesee mit Animation und allem Drum und Dran. An Auswahl mangelt es im sonnigen Süden jedenfalls nicht.

Zu den wichtigsten Campingplatz-Kriterien zählen:

● Lage
● Sport- und Freizeitmöglichkeiten in der Umgebung
● Ausstattung
● Infrastruktur am Platz
● Zusatzangebote, zum Beispiel Camping mit Hund

Einen guten Anhaltspunkt bieten die Sterne, die wie bei Hotels die jeweilige Kategorie anzeigen. In Campingführern und auf Plattformen finden Sie zusätzliche Infos.

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Unser Camping-Tipp für Anfänger: Wägen Sie ab, wie wichtig Ihnen bestimmte Faktoren sind. Ruhe vs. Unterhaltung, Natur vs. zentrale Lage oder Exklusivität vs. Low Budget. Wer auf luxuriöse Annehmlichkeiten wie Pool und Wellness gerne verzichtet, kann hervorragend sparen.

Haben Sie einen Favoriten gefunden? Hervorragend! Machen Sie am besten gleich eine Reservierung, denn viele Campingplätze sind in der Hochsaison ausgebucht.

Meist bieten Campingplätze verschiedene Stellplatzkategorien an. Sie unterscheiden sich hinsichtlich Größe, Lage, Ausstattung, Campingart und Preis. Zeltplätze sind zwar oft ein bisschen billiger und charmanter, aber womöglich nicht mit Strom ausgestattet und auch nicht mit dem Auto erreichbar. Das sollten Sie beachten, wenn Sie Ihr Auto neben dem Zelt abstellen möchten, weil Sie darin Vorräte und Kleidung aufbewahren.

Ein Hinweis aus der Rubrik Camping für Anfänger: Um sich am Campingplatz mit Strom zu versorgen, benötigen Sie einen Adapter, auch „Campingstecker“ genannt. Von Vorteil ist auch ein langes Stromkabel, denn nicht immer befindet sich der Verteiler direkt auf Ihrem Stellplatz. Auf manchen Plätzen ist Strom bereits inkludiert, auf anderen nicht.

Aus organisatorischen Gründen können Sie Ihren Stellplatz nicht immer selbst auswählen. Sollten Sie aber die Wahl haben, empfehlen wir: Drehen Sie eine Runde am Campingplatz und suchen Sie sich Ihr individuelles Lieblingsplätzchen.

Camping hat viele Gesichter: Zelt, Campingbus, Wohnwagen, Reisemobil, Mobilheim oder ausgefallene Glamping-Unterkünfte wie Tipis und ausgebaute Weinfässer – alles ist möglich. Camping-Anfängern raten wir: Wählen Sie für Ihren ersten Campingurlaub einen Level an Komfort, mit dem Sie sich wohlfühlen.

Wer sich nicht vorstellen kann, am Boden zu schlafen, sollte das Zelt schon einmal von der Liste streichen. Für alle, die kein Campingfahrzeug besitzen und mit möglichst leichtem Gepäck reisen möchten, ist ein Mobilheim eine gute Option.

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Wer gerne flexibel ist und das passende Zugfahrzeug besitzt, wählt den Wohnwagen. Sack und Pack sind im Wohnmobil verstaut. Hier kann man auch bequem kochen und hat sein eigenes kleines Badezimmer. Am günstigsten ist Campingurlaub hingegen im Zelt.

Ein oft unterschätzter Faktor ist die Mobilität: Wer am Urlaubsort Ausflüge unternehmen möchte, sollte nicht mit dem Wohnmobil oder Campingbus anreisen. Ist das Urlaubszuhause nämlich erst einmal aufgebaut – mit Sonnensegel, Vorlegematte, Campingmöbeln und Co. – ist das Wegfahren vom Stellplatz schwierig. Hier bewährt sich ein Wohnwagen, der einfach vom Auto abgekoppelt wird. Vielleicht erleichtern Ihnen die nächsten beiden Camping-für-Anfänger-Tipps die Entscheidung.

Zelten ist die ursprünglichste Form des Campens: einfach sein Lager in der Natur aufschlagen und in den Tag hineinleben – Freiheit pur. Für ein erfolgreiches Abenteuer braucht es aber das richtige Zelt. Zum Beispiel bieten Kuppel- oder Tunnelzelte genügend Raum für zwei Personen, kommen in puncto Komfort aber nicht an Familienzelte heran. Unser Camping-für-Anfänger-Rat: lieber zu viel Platz als zu wenig!

Auch der Stellplatz will mit Bedacht gewählt sein: Achten Sie darauf, dass der Untergrund möglichst eben und weich ist, damit sich die Zelthaken gut einschlagen lassen. Ist das Zelt nicht ordentlich befestigt, droht es, bei der ersten Sturmböe abzuheben. Im Sommer empfiehlt sich ein schattiges Plätzchen – vor allem am Morgen. Camping-Anfängern raten wir, das Zelt zu Hause schon einmal auszupacken und aufzustellen. Übung macht den Meister – und außerdem Lust auf Urlaub!

Ist der Aufbau geschafft, kommen Isomatten, Schlafsäcke, Kopfpölster und die wichtigste Grundausstattung – gut verstaut in wasserfesten Taschen oder Kisten – ins Zelt. Ordnung halten ist nämlich das A und O beim Campen. Sollte es einmal regnen, ist es ratsam, die Zeltwände innen frei zu halten. So bleibt alles trocken.

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Campingfahrzeuge haben zwei große Vorteile: Sie sind komfortabel und wahre Platzwunder. Räder, Spielzeug, Campingausrüstung, vielleicht sogar ein Griller – alles darf mit! Bitte achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Hab und Gut sicher verstaut ist und das Gefährt nicht überladen wird.

Natürlich stellt sich bei Campingfahrzeugen die Frage, ob kaufen oder mieten. Für Camping-Anfänger ist ein Leihfahrzeug sicher eine gute Möglichkeit, um auf den Geschmack zu kommen. Ob Camping-Neuling oder nicht – lassen Sie sich auf jeden Fall gut beraten und einschulen, insbesondere zur Strom- und Gasversorgung.

Während Sie mit dem Wohnmobil Ihr gesamtes Urlaubszuhause kompakt transportieren können, benötigen Sie für Wohnwägen das passende Zugfahrzeug mitsamt Anhängerkupplung. Für beide Varianten empfehlen wir: Üben Sie vor dem ersten Urlaub ein paar Mal das Bergfahren, Rückwärtsfahren und Einparken, um peinlichen Momenten am Campingplatz vorzubeugen.

Zum Schluss zwei weitere kleine Camping-Anfänger-Tipps: Packen Sie Auffahrtskeile ein, falls der Stellplatz uneben ist, und prüfen Sie vor dem Losfahren stets, ob alle Türen und Schränke verriegelt sind.

Die meisten Campingplätze funktionieren im Prinzip wie Hotels: Es gibt eine Rezeption, fixe Zeiten für den Check-in und Check-out und auch Verhaltensregeln. Dazu gehört insbesondere die Nachtruhe. Auf vielen Campingplätzen werden die Tore ab einer bestimmten Uhrzeit geschlossen. Damit ist der Platz nur mehr zu Fuß zugänglich – das sollten Sie bei abendlichen Ausfahrten oder frühmorgendlichen Ausflügen bedenken.

Die zweite Grundregel am Campingplatz ist Sauberkeit: Hinterlassen Sie die Sanitär- und Waschräume so, wie Sie sie vorfinden möchten. Jeder Bereich hat seine eigene Funktion: Wäsche wird im Waschraum gewaschen, Geschirr im Geschirrspülbecken gespült, die Zähne werden im Sanitärgebäude geputzt usw. Achten Sie auch auf die vorgesehene Mülltrennung und -entsorgung.

Viele Campingplätze bieten morgens einen Brötchenservice an und verfügen über einen kleinen Shop, in dem man sich problemlos mit dem Nötigsten eindecken kann. Frisches Obst und Gemüse, Feinkost, Brot und Gebäck, Naschereien für zwischendurch – was braucht es mehr?

Bei schönem Wetter findet Camping hauptsächlich im Freien statt – und das gilt auch fürs Essen. Nicht selten wird das Frühstück in der Morgensonne ausgiebig zelebriert. Mittags und abends wird entweder am Campingplatz gekocht oder auswärts gegessen. Viele Campingplätze haben ein eigenes Restaurant, in dem sich die lokale Küche hervorragend genießen lässt. Aber auch das Kochen mit Campingkocher oder Gasgriller hat seinen Charme und gehört zum Campingleben einfach dazu.

Unser Camping-Anfänger-Tipp: Überlegen Sie, welche Gerichte Sie kochen möchten, und packen Sie nur das Nötigste ein. Ein Besteck- und Geschirrset pro Person und ein Grundvorrat an Lebensmitteln reichen völlig. PS: Nudelsieb nicht vergessen!

Ein ganz klares Ja! Der vielleicht wichtigste Erfolgsfaktor dabei ist die Wahl des Campingplatzes. Für Camping-Anfänger sind Familiencampingplätze wie geschaffen. Von Spielplätzen über Familienkabinen bis hin zur Kinderanimation dreht sich dort alles um die kleinen Gäste. Das macht vieles einfacher. Denn auch wenn Camping ein Schlaraffenland für Kinder ist, gelten bestimmte Regeln: Lassen Sie Ihre Kleinen den Nachbarn zuliebe nicht am Stellplatz, sondern am Spielplatz herumtoben.

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Wichtig ist, dass jedes Familienmitglied genügend Platz für sich hat. Das gilt vor allem für einen Urlaub mit größeren Kindern und Jugendlichen. Alle Familienmitglieder unter einem Campingdach unterzubringen, ist durchaus eine Herausforderung. Warum lassen Sie nicht die Jugend zelten, während Sie es sich im Wohnmobil oder Wohnwagen gemütlich machen? So kommt jeder auf seine Kosten!

Den wichtigsten Tipp für Camping-Anfänger haben wir uns für den Schluss aufgehoben: Machen Sie sich nicht zu viele Gedanken und leben Sie einfach in den Tag hinein! Genau das macht den wunderbaren Reiz von Camping aus.

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