Camping Rosental Rož

Inmitten der Natur und umrandet von grünen Hügeln entdecken wir den Campingplatz Rosental Rož. Bereits von der etwas erhöht liegenden Rezeption sieht man das Herzstück der Anlage, den idyllischen Badeteich. Um ihn reihen sich gut aufgelockert Wohnmobile und Campingwägen. Unser erster Eindruck: klein, gemütlich, viel Platz und der Natur ganz nahe. Später werden wir erfahren, dass der Campingplatz über 430 Stellplätze verfügt und dass es einer perfekten Aufteilung der verschiedenen Areale zu verdanken ist, dass einem das nicht so vorkommt.

So dürfen sich Hundebesitzer hier sehr glücklich schätzen – es gibt spezielle Hundewiesen, einen Hundebadeteich und ein Hundefreibad. Und damit es den Vierbeinern nicht langweilig wird, finden auf Wunsch auch regelmäßig Hundetrainings statt. Familien erfreuen sich u.a. an Spielplätzen, Streichelzoo und Miniclub.

Auch diesmal haben wir Glück, finden einen Stellplatz direkt am Wasser. Also wie gewohnt: Markise ausfahren, Sessel und Tisch aufbauen und Liegestühle in Position bringen. Klingt nach bevorstehender Verschnaufpause, ist es aber nicht.

Da wir uns ganz nah am Drauradweg befinden, steht heute Nachmittag noch ein Kurztrip mit dem Fahrrad am Programm.

Der Campingplatz Rosental Rož ist Partner des kärntenweiten Radverleihsystems Kärnten rent e-Bike und so dauert es nur wenige Minuten, bis wir auf dem Drauradweg sind, der sich entlang der Drau, Kärntens Hauptfluss, schlängelt.

Unglaublich, wie schnell man sich daran gewöhnt, auch auf der Ebene mit Zusatzkraft zu fahren. Nach dem Kraftwerk Annabrücke entschließen wir uns, nicht mehr dem ebenen Drauradweg zu folgen, sondern einen Abstecher zum Wildensteiner Wasserfall zu machen.

Radfahren am Drauradweg

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Dank meinem E-Bike düse ich wie Popeye the Sailer nach dem Verzehr von Spinat mit 25 km/h den Hügel bei Gallizien hoch.

Nur 15 Minuten später erreichen wir unser Ziel. Ein tosendes Naturschauspiel!

Naturschauspiel Wildensteiner Wasserfall

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Rückfahrt

Begeistert vom Gesehenen treten wir die Rückfahrt an. Übermotiviert verpassen wir die richtige Abzweigung zum Drauradweg und kehren erst nach einem kleinen Umweg wieder zum Campingplatz zurück. Der kleine Ausflug hat hungrig gemacht. Auch diesmal bleibt die Campingküche kalt. Und so beschließen wir einen herrlichen Tag mit regionalen Schmankerln im campingplatzeigenen Restaurant: So ein gutes Bio-Hendl habe ich schon lange nicht mehr gegessen! Aber wahrscheinlich wäre auch das hauseigene Rindfleisch ein Hit gewesen.

Beim Essen leistet uns Katharina Gesellschaft, sie hat den Campingplatz von ihren Eltern übernommen. Interessant, ihren Erzählungen zu folgen. Ihr Credo: Die Gäste kommen hierher, um sich zu erholen. Dafür braucht man Komfort und das bedeutet Platz. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Standardstellplatz um die 100 Quadratmeter umfasst. Die meisten Gäste sind Familien mit Kindern, Zeit für Langeweile bleibt am Campingplatz keine: Für jede Altersgruppe gibt es das passende Unterhaltungs- und Aktivprogramm:

große und kleine geguidete Wanderungen, Lagerfeuer für Jugendliche, Bergsteigen, Open-Air-Kino, Indianerfeste, Volleyballturniere, 7 Tage Animation mit Abendprogramm – die Geselligkeit wird bewusst forciert. Hinweis- und Verbotsschilder gibt es am gesamten Areal so gut wie keine: „Ein Gast erzieht den anderen“, weiß Katharina aus Erfahrung. Ein Trend, über den sich Katharina sehr freut: Die große Nachfrage nach Mobilehomes, von denen 24 zur Auswahl stehen.

Kontakt:

Camping Rosental Rož
Gotschuchen 34
9173 St. Margareten im Rosental
Tel.: +43 4226 8100
camping.rosental@roz.at 
Katharina Kupper-Wernig & Samo Kupper

Tag 4

Unser letzter Tag im Wohnmobil ist angebrochen. Schade, der morgendliche Blick aus dem Fenster - auf Berge und Seen - werde ich mit Sicherheit vermissen. Und natürlich das Frühstücken unter freiem Himmel direkt am Wasser. Einen Programmpunkt haben wir uns für heute noch aufgehoben. Das „Expi“, gleich in direkter Nachbarschaft zum Campingplatz, wo physikalische Phänomene verständlich erklärt bzw. hautnah erlebt werden können.

„Expi” - hands on Science Center

In aller Früh fallen wir im „Expi“ ein – Mitarbeiterin Mathilde ist gerade dabei, alles für die in Kürze eintreffende Schulklasse vorzubereiten. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus: Auf rund 400 Quadratmetern befinden sich 60 Stationen mit spannenden Experimenten. Hier kann man einen Tornado entstehen lassen, mit Lichtgeschwindigkeit Radfahren, Blitze tanzen lassen, sich in einem Kaleidoskop wiederfinden oder sich mit Hilfe einer Bluebox in einen Film einblenden. Sogar ein Foucaultsches Pendel ist hier zu finden. 

Zudem gibt es zwei Sonderausstellungen: „100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie“ (Mitmach-Ausstellung der Universität Tübingen) und „Spurensuche – die Bausteine des Universums“. Die Frage, die sich wohl jeder stellt. Wie um alles in der Welt kommt so ein Museum an so einen kleinen verschlafenen Ort in Kärnten? Ganz einfach. Der Initiator und Obmann von „Expi“ ist Samo Kupper, der Ehemann von Campingplatz-Betreiberin Katharina. Und er ist promovierter Quantenmechaniker und hat das „Expi“ vor acht Jahren aus der Taufe gehoben.

Ute Zaworka
Urlaub im Wohnmobil von Ute Zaworka, „Expi” - hands on Science Center

Spannende Experimente im Expi

Ute Zaworka
Urlaub im Wohnmobil von Ute Zaworka, „Expi” - hands on Science Center
Ute Zaworka
Urlaub im Wohnmobil von Ute Zaworka, „Expi” - hands on Science Center
Ute Zaworka
<p>Urlaub im Wohnmobil von Ute Zaworka, „Expi” - hands on Science Center</p>

Rückgabe Wohnmobil

Zum letzten Mal fahren wir die Markise ein und räumen unsere Möbel in die Staufächer. Über das Rosental geht es von St. Margareten zurück nach Villach. Spätestens zu Mittag muss das Wohnmobil in Villach stehen. Die Rückgabe erfolgt zum Glück völlig unspektakulär - ohne Schaden und ohne Verlust wird das Fahrzeug nach dem Ausräumen von Geschirr, Bettwäsche, Handtücher & Co. wieder an den Vermieter übergeben. Zum Glück, so haben wir auch die 1500 Euro Kaution wieder zurückerhalten. Unsere anfänglichen Sorgen zum Verbrauch des Wagens waren nicht ganz unbegründet: Nach 250 Kilometern haben wir 27 Liter nachgetankt – also der Verbrauch auf 100 Kilometer beträgt fast 11 Liter.

Und, wie war’s?

Das war wohl eine der häufigsten Fragen von Kollegen und Freunden nach meiner Rückkehr aus meinem ersten Kurzurlaub mit einem Wohnmobil. Ja, es hat mir richtig gut gefallen! Eine völlig neue Form des Urlaubs, die ich mir auch für einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen) gut vorstellen kann. Allerdings hätte ich dann nicht die Absicht, jeden Tag ein neues Ziel anzusteuern, das wäre mir zu stressig. Vielmehr würde es „Fahr- und Stehtage“ geben. 

 

Ich würde zumindest zwei Mal am gleichen Ort übernachten wollen. Und als Reisezeit würde ich mir die ruhigere Vor- oder Nachsaison aussuchen. Was auf jeden Fall mit ins Wohnmobil muss sind die eigenen Fahrräder. Sie sorgen für Unabhängigkeit, sollte das lokale Mobilitätsangebot einmal nicht ausreichend genug ausgebaut sein. Und selbstverständlich würde ich regelmäßig selbst kochen und grillen

Übrigens: Mein nächster Urlaub mit einem Wohnmobil ist bereits in Planung...

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